26. September 2025
Presse

September-Ausgabe Investorenbrief

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Am sichtbarsten trifft Trumps Zollwahn „Joe Average“, den „Otto-Normalbürger“ in den USA. Der wickelt, so gut es geht, „Stacheldraht ums Portemonnaie“. Das ist ein großer Belastungsfaktor für viele Unternehmen und fordert – in abgemilderter Form – auch Konsumgüterhersteller wie Procter & Gamble, Colgate-Palmolive oder Church & Dwight heraus. Hinzu kommt der schwache US-Dollar, der aus europäischer Sicht zusätzlich auf die Aktienkursentwicklung etlicher Consumer Staples drückt. Viele Investoren hinterfragen nun die Beteiligung an den drei großen US-Consumer Staples; passt ihr Geschäftsmodell noch in die Zeit?

Tatsächlich belasten kurzfristig Zölle und Konsumzurückhaltung. Allerdings – und das ist die langfristig-unternehmerische Perspektive – zählen die genannten Firmen zu jenen, deren Alltagsgüter unverzichtbar sind. Zahnpasta, Waschmittel oder Pflegeprodukte werden nicht einfach „abbestellt“. Selbst in Rezessionen gelingt es ihnen, Cash Flows zu erwirtschaften, die deutlich über dem Marktdurchschnitt liegen.

Genau deshalb investieren wir in diese Firmen mit robusten Geschäftsmodellen, starken Marken und nachhaltigen Wettbewerbsvorteilen. Sie zeichnen sich durch Preissetzungsmacht, Innovationskraft und hohe Margen aus. Auch wenn Analysten in ihren Excel-Modellen einstweilen die Kursziele senken – die langfristigen Wachstumstreiber bleiben intakt. Ein schwacher US-Dollar kann die Börsenperformance in Euro zwar belasten, operativ aber sorgt er mittelfristig in der US-Bilanz für Rückenwind.

Wir sind überzeugt: Langfristig entscheidet die Substanz der Geschäftsmodelle über die Rendite, nicht der tägliche Börsenlärm. Wie Warren Buffett sagt: „Der Freund einer guten Firma ist die Zeit.“ Diesen Gedanken greifen wir im vorliegenden Investorenbrief auf: Wir werfen einen Blick auf unsere Consumer Staples und schauen nicht nur auf die aktuelle wirtschaftliche Situation, sondern auch, wie sich der Unternehmenswert langfristig an der Börse entwickelt hat – und das in US-Dollar und in Euro.